Setzen Sie sich mit der Geschichte und den Geschichten der Region Éislek auseinander!

    Angefangen hat das Projekt mit Zeugenberichten zum Zweiten Weltkrieg, insbesondere der Ardennenoffensive im Winter 1944/45. Insgesamt wurden seit Februar 2022 über 30 Videos aufgenommen und online gestellt.

    Desweiteren sind im Rahmen dieses LEADER-Projektes „Deemools: Éisleker Geschicht(en)“ auch die Themen „Stausee“ sowie die „Immigration der holländischen Landwirte“ ins Zeitzeugenportal gestellt worden. Entdecken Sie diese Videos hier auf dem Portal.

    Angedacht sind weitere Themen wie alte Traditionen, Handwerk, Landwirtschaft, kulturelles Erbe, wichtige Infrastrukturen, die Veränderung der Landschaft über die Jahrzehnte, etc.

    Sie möchten sich am Projekt beteiligen und Ihre Geschichte erzählen? Dann wenden Sie sich bitte an Christine Lutgen vom Naturpark Öewersauer.

     

    Tel. 89 93 31 - 207
    Geschichte des Zweiten Weltkriegs

    Die hier hochgeladenen Gespräche konzentrieren sich auf den Zweiten Weltkrieg, wie er im Éislek erlebt wurde. Die Hauptthemen die dabei behandelt werden sind: die deutsche Besatzung, die Ardennenoffensive, die Befreiung durch die Amerikaner, die Nachkriegszeit, der Wiederaufbau und die heutigen Gedanken über die Kriegszeit. 

    Emma Thomas




    Emma
    Thomas (Jahrgang 1933, aus Tarchamps) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht über verschiedene Aspekte der Besatzungszeit wie der Schmuggel ihres Vaters, der Alltag im Dorf und vor allem über ihre Flucht während der Ardennenoffensive.

    Roger Reckinger




    Roger Reckinger (Jahrgang 1930, aus Wiltz) erzählt sehr eindrucksvoll und verständlich seine Erinnerungen im historischen Kontext seiner Schulzeit in Wiltz und in der Hauptstadt Luxemburg. Er weiss von vielen Einzelheiten und Anekdoten zu berichten, und hat seine Erlebnisse aus der Kriegszeit in einem Buch niedergeschrieben, das auch an seine Enkel gerichtet ist (Titel:...Ziel äis nach aus dem Krich!).

    Lilly Schanck-Wilmes




    Lilly Schanck-Wilmes (Jahrgang 1923, aus Wiltz) spricht über den Streik in Wiltz, den sie miterlebt hat. Außerdem erzählt sie von ihrer Flucht während der Ardennenoffensive.

    Liliane Kayser-Duton




    Liliane Kayser-Duton (Jahrgang 1933, aus Wiltz) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht zur Schulzeit während des Krieges, zum Streik in Wiltz, zum amerikanischen Nikolaus und vor allem zur Ardennenoffensive in Wiltz. Außerdem erzählt sie von ihrer Zeit in der Schweiz, wohin sie mit dem Roten Kreuz in eine Kur gefahren war.

    Marie-Elise Leisen-Weiler




    Marie-Elise Leisen-Weiler (Jahrgang 1929, aus Tarchamps) hat während der Ardennenoffensive in Bastogne gelebt, wo sie das Internat besuchte, und erzählt, was sie dort gesehen und erlebt hat.

    Jos Origer




    Jos Origer (Jahrgang 1931, aus Eschdorf) spricht über verschiedene Aspekte der Besatzungszeit und den Alltag im Dorf. Beeindruckend ist sein Erfahrungsbericht über die Zeit im Keller während der Ardennenoffensive.

    Metty Krack




    Metty Krack (Jahrgang 1928, aus Heiderscheid) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht der Kampfhandlungen in Heiderscheid während der Ardennenoffensive.

    Marianne Peiffer




    Marianne Peiffer (Jahrgang 1933, aus Erpeldange/Wiltz) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht zum Einmarsch der Deutschen, zum Alltag während der Besatzung, zur Lebensmittelversorgung während des Krieges und zur Befreiung durch die Amerikaner im September 1944 bis hin zu ihren Erlebnissen während der Ardennenoffensive.

    Jean Schmit




    Jean Schmit (Jahrgang 1933, aus Fridbësch) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht über den Bunker im Fridbësch und den Alltag der Männer, die dort versteckt waren. Er redet auch über die Flucht seiner Familie während der Ardennenoffensive.

    Edouard Kneip




    Edouard Kneip (Jahrgang 1925, aus Kautenbach) erzählt, wie er den Stellungsbefehl für die Wehrmacht bekam, sich aber als Refraktär versteckt hat. Seine Eltern wurden deshalb umgesiedelt.

    Marie Klemmer-Meier




    Marie Klemmer-Meyer (Jahrgang 1926, aus Merscheid) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht, insbesondere über die Umsiedlung ihrer Familie nach Schlesien. Dazu kam es, weil ihr Bruder sich versteckt hatte, um nicht in die Wehrmacht zu müssen.

    Lex Roth




    Lex Roth (Jahrgang 1933, aus Wiltz) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht mit vielen Informationen aus dem Alltag während der Kriegszeit mit dem Fokus auf dem Streik und dem Widerstand, der Kollaboration und der Ardennenoffensive in Wiltz.

    Albertine Hoelpes




    Albertine Hoelpes (Jahrgang 1940, aus Kalborn) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht mit dem Fokus auf dem sog. „Massaker von Kalborn“, bei dem mehrere Personen, darunter der Vater von Albertine Hoelpes, erschossen wurden. Außerdem spricht sie vom Wiederaufbau ihres Dorfes.

    Gusty Weinandy




    Gusty Weinandy (Jahrgang 1932, aus Doncols) spricht über den Alltag während der Besatzung. Weil seine Familie an der belgischen Grenze lebte, waren deutsche Zollbeamte bei ihnen einquartiert. Außerdem liefert er einen interessanten Erfahrungsbericht über die Ardennenoffensive, als deutsche und danach amerikanische Soldaten bei ihnen einquartiert waren.

    Camille Weiler




    Camille Weiler (Jahrgang 1935, aus Noertrange) spricht in einem interessanten Erfahrungsbericht über den Alltag während des Krieges und gibt eine Reihe Episoden und Anekdoten zum Besten. Ein Schwerpunkt des Gesprächs ist die Ardennenoffensive.

    Manni Scheidweiler-Recken




    Manni Scheidweiler-Recken (Jahrgang 1939, aus Clervaux) liefert einen interessanten Erfahrungsbericht über die Widerstandsaktivitäten ihres Vaters in Clervaux bis hin zu dessen Festnahme und Inhaftierung in Hinzert. Außerdem spricht sie über die Ardennenoffensive in Clervaux. Ein weiteres Thema ist, wie sie die Kriegszeit verarbeitet hat.

    Marcel Goniva




    Marcel Goniva (Jahrgang 1926, aus Goeblange) war zwangsrekrutiert und liefert einen beeindruckenden Erfahrungsbericht darüber, was er ab dem Stellungsbefehl über seinen Kriegseinsatz an der Ostfront bis hin zu seiner Verwundung in Berlin 1945, der Gefangenschaft und seiner Rückkehr nach Luxemburg erlebt hat.

    Eve Heusbourg-Milbert




    Eve Heusbourg-Milbert (Jahrgang 1933, aus Brachtenbach)  erinnert sich lebhaft an die zahlreichen Opfer im zerstörten Brachtenbach und berichtet eindrucksvoll von den Geschehnissen während der Ardennenoffensive, vom Verhältnis der Familie zu den deutschen Soldaten im elterlichen Hof und von den Wirren der Nachkriegszeit.

    Helène Kerger-Walisch




    De Hélène Kerger-Walisch (Jahrgang 1929, aus Walter) erzählt, wie sehr die Familie unter der Zwangsrekrutierung ihres Bruders und der Anwesenheit deutscher Soldaten im eigenen Haus gelitten hat. Der Hof in Walter wurde anschließend in der Ardennenoffensive fast komplett zerstört.

    Josette Becker-Maillet




    Josette Becker-Maillet (Jahrgang 1934, aus Wiltz) berichtet über Schulzeit, die durch die standgerichtliche Exekution von 4 Lehrern aus Wiltz während des Generalstreiks gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht geprägt war. Sehr lebhaft in Erinnerung geblieben sind ebenfalls der Wintermonat im Nachbarskeller während der Ardennenoffensive und die Zerstörungen in Wiltz.

    Marie Jacoby-Esch




    Marie Jacoby-Esch (Jahrgang 1933, aus Erpeldingen) schildert sehr eindrucksvoll von ihren Erlebnissen aus der Kriegszeit in der unmittelbaren Nachbarschaft von Wiltz, von ihrer Schulzeit und den zahlreichen Entbehrungen und wie sie die amerikanische Befreiung erlebt hat. Marie Esch ist die Nichte des Geistlichen Batty Esch, der als Vikar der Kathedrale und verantwortlicher Redakteur des Luxemburger Wort von der Gestapo verhaftet wurde und 1942 in der Tötungsanstalt Hartheim im Alter von 40 Jahren starb.

    Emma Thomas (English subtitles)




    Emma Thomas (born 1933, from Tarchamps) provides an interesting account of her experiences of various aspects of the occupation, such as her father’s smuggling, everyday life in the village, and especially her escape during the Battle of the Bulge.

    Geschichte des Stauséis

    Da die Grundwasserreserven des Luxemburger Sandsteins nicht für die Trinkwasserversorgung des Luxemburger Landes ausreichten, wurde in den 1950er Jahren beschlossen, eine Talsperre in Esch-Sauer zu errichten.
    Der Bau der 47 Meter hohen Staumauer und die Entstehung des „Stauséi“, sollten die Menschen und die Landschaft an der Obersauer nachhaltig prägen.


    Marianne Caas-Barnich




    D'Marianne Caas-Barnich (Joergang 1956) verzielt vun hirer Famill, déi hiert Heemechtshaus zu Lëlz huet musse verloossen, well et wéinst dem Bau vum Stauséi huet missen ofgerappt ginn.

    Margot Hoffmann




    D'Margot Hoffmann-Determe (Joergang 1939) huet hire spéidere Mann kenne geléiert an där Zäit wéi deem seng Famill hiert Heemechtshaus huet musse verloossen, well et wéinst dem Bau vum Stauséi huet missen ofgerappt ginn.

    Aloyse Meyers




    Den Aloyse Meyers (Joergang 1943, vu Bauschelt) verzielt virun allem vun der Landwirtschaft virun a nom Bau vum Stauséi an der Regioun.

    Rita Wolff-Nittel




    D'Rita Wolff-Nittel (Joergang 1942) ass 5 Joer zu Lëlz opgewuess an huet spéider do bei der Famill hier Vakanze verbruecht. Dat iert hier Famill d'Heemechtshaus huet musse verloossen, well et wéinst dem Bau vum Stauséi huet missen ofgerappt ginn.

    Marcel Probst




    De Marcel Probst (Joergang 1953, vu Béiwen) erkläert ënnert anerem d'Auswierkunge vum Bau vum Stauséi op säin Heemechtsduerf Béiwen.

    Georges Molitor




    De Georges Molitor (Joergang 1947) war fir d'Ponts&Chaussées responsabel fir d'Vidange vum Stauséi 1991. Hien erkläert firwat déi Vidange noutwenneg gouf a wat deemools alles un Aarbechte gemaach gouf.

    Nicolas Feider




    De Nicolas Feider (Joergang 1928) ass gebierteg vu Léifreg. Hien verzielt vun der Entsteeung vum Stauséi a virun allem vun den Auswierkunge vum Séi op säin Heemechtsduerf Léifreg. Den Här Feider war am Syndicat d'Initiative vu Léifreg aktiv an huet eng gutt Vue op d'Entwécklung vum Tourismus an der Regioun.

    Marianne Thilmany




    D'Marianne Thilmany (Joergang 1949) ass vu Kauneref an huet als Kand d'Entstoe vum Stauséi vu ganz no materlieft. Donieft ass hat scho ganz laang am Tourismus aktiv a kann den Afloss deen de Stauséi op den Tourismus an der Regioun an och op säin Heemechtsduerf Kauneref geholl huet, gutt beschreiwe. Haut schafft hat ënnert anerem als Guide um Solarboot, dat um Stauséi Touren ubitt.

    Léon Braconnier




    Dem Léon Braconnier (Joergang 1952) säi Papp war als Ingenieur um Bau vum Stauséi bedeelegt. Aus dëser Ursaach huet den Här Braconnier de Chantier hautno matkritt. Ausserdeem verzielt hie ganz lieweg iwwert sengem Papp seng Passioun fir dat Bauwierk.

     

    Geschichte der Hollänner


    Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Stahlindustrie in Luxemburg Hochkonjunktur.

    Dies führte dazu, dass es die Nachkommen vieler luxemburgischer Landwirte ins „Minett“ zog und die Bauernhöfe infolgedessen frei zur Verpachtung wurden.

    In den Niederlanden war die Situation umgekehrt. Dort konnten viele Bauernjungen keinen eigenen Hof führen. Der erste niederländische Landwirt kam im Jahr 1951 mit seiner Familie nach Luxemburg. Die Anzahl der „Holländer“ stieg schnell auf über 100. Sie krempelten mit neuen Anbaumethoden die luxemburgische Landwirtschaft um.

    Marie-Louise Jonk




    Marie-Louise Zenner-Jonk (Jahrgang 1955, aus Lipperscheid) erzählt von ihren ersten Jahren als Einwandererkind in Luxemburg, ihren Sprachproblemen bei ihrer Einschulung und der Hilfestellung für ihre Eltern neben der Schulzeit, wo sie die Kühe melkte und Eier verteilte. Ohne ihre holländische Herkunft zu vergessen hat sie sich perfekt in Luxemburg integriert.

     

    Leo Van Rijen




    Leo Van Rijen (Jahrgang 1936, aus Goesdorf) erinnert sich an die Umstände, die ihn nach Luxemburg gebracht haben, seine Anfangszeit als Knecht in Arsdorf, seine Situation im eigenen Lohnbetrieb in Eschdorf und die zahlreichen Probleme der holländischen Bauern mit Banken, lokaler Konkurrenz und der lokalen Mentalität.

    Jules und Mimi Vaessen-L'Ortye




    Jules und Mimi Vaessen-L'Ortye  (Jahrgänge 1940 und 1938, vom Scheierhaff bei Vianden)

    Der Vater von Jules Vaessen war 1956 einer von rund 200 holländischen Bauern die in den 1950ger Jahren besonders aus dem südlichen Limburg nach Luxemburg ausgewandert sind. Jules und Mimi waren sehr aktiv im Verein der Holländer in Luxemburg und haben regelmäßig Kontakt zu anderen Einwandern gehalten. Sie berichten aus eigener Erfahrung, wie schwierig es war, einen eigenen Betrieb in Luxemburg aufzubauen.

     

    Henk Albers




    Henk Albers (Jahrgang 1933, aus Asselborn) ist nach seinem Militärdienst in Holland mit 25 Jahren nach Luxemburg ausgewandert, um als Knecht auf einem Hof in Weiler zu arbeiten. 1961 konnte er einen Bauernhof in Asselborn mieten, den er 1971 kaufen konnte. Er erinnert sich genau an die Schwierigkeiten der Holländer mit den lokalen Banken und mit den einheimischen Pächtern der Höfe.

    Gerrit Houwen




    Gerrit Houwen (Jahrgang 1941, aus Ernster) war lange Jahre Mitglied und Sekretär der mittlerweile aufgelösten Nederlandse Vereniging Luxemburg (NVL). Er erinnert sich lebhaft an die Auswanderung der Familie von Venlo nach Luxemburg und die Umstände der Migration. Problematisch waren für ihn besonders die Regelung der Teilpacht und der Widerstand der Centrale Paysanne, die die Einwanderung aus Holland sehr kritisch sah.

     

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